Belachew B., Bonacci Giulia. (2018). Pan-Afrikanismus. In :
Uhlig S. (ed.), Appleyard D. (ed.), Bausi A. (ed.), Hahn W. (ed.), Kaplan S. (ed.). Äthiopien : geschichte, kultur, herausforderungen. Wiesbaden : Harrassowitz, p. 271-275. ISBN 978-3-447-11095-2.
Titre du document
Pan-Afrikanismus
Année de publication
2018
Type de document
Partie d'ouvrage
Auteurs
Belachew B., Bonacci Giulia
In
Uhlig S. (ed.), Appleyard D. (ed.), Bausi A. (ed.), Hahn W. (ed.), Kaplan S. (ed.) Äthiopien : geschichte, kultur, herausforderungen
Source
Wiesbaden : Harrassowitz, 2018,
p. 271-275 ISBN 978-3-447-11095-2
Der Begriff Pan-Afrikanismus beschreibt die Aufassung, dass alle Afrikaner und deren Nachkommen in Herkunft und Schicksal vereint sind. Er ist die anspruchsvollste und weitreichendste Ideologie, die Afrika hervorgebracht hat. Zuerst in der Diaspora von schwarzen Intellektuellen formuliert, hat er die Popkultur in Latein- und Nordamerika und zugleich die Entwicklung des Kontinents bestimmt. In den 1950er Jahren entdeckte ihn auch die aufstrebende politische Elite Afrikas und bestimmte fortan das politische Schicksal des Kontinents. Äthiopien nimmt in der pan-afrikanischen Bewegung eine herausragende Stellung ein. Eingebettet in die ideologische Basis des 'Äthiopismus' war der Pan-Afrikanismus Ausganspunkt für die afrikanischen Unabhängigkeitsbewegungen sowie die Entwicklung regionaler und überregionaler Institutionen, so dass Äthiopien als ein Grundpfeiler des Pan-Afrikanismus gilt.
